Jugendlandtag 2025: Charlotte Quik freut sich über gute Vertretung durch Emilia Wingers aus Wesel
Debattieren, überzeugen und abstimmen: Die Abgeordneten im Landtag von Nordrhein-Westfalen tauschten unlängst für drei Tage ihren Platz mit einem jungen Menschen aus ihrem Wahlkreis. Beim Jugendlandtag lernten fast 200 Schüler oder Studenten im Alter von 16 bis 20 Jahren den politischen Alltag im Parlament kennen. Sie simulierten Fraktions-, Ausschuss- und Plenarsitzungen, berieten über reale gesellschaftliche Themen und hörten Sachverständige an. Für Charlotte Quik, Abgeordnete für Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck und Wesel (Wahlkreis Wesel III) nahm die 16-jährige Emilia Wingers vom Konrad-Duden-Gymnasium Wesel für drei Tage ihren Platz im Landtag ein. Ebenfalls aus dem Kreis Wesel dabei war der 18-jährige Fabian Brüninghoff aus Schermbeck, der das Gymnasium Petrinum in Dorsten besucht. Er rückte auf einen frei gewordenen Platz nach.
André Kuper, Präsident des Landtags, begleitete die Jugendlichen während der drei Tage und vermittelte ihnen die Aufgaben des Parlaments. Er lobte die engagierte Arbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Lebendig, kontrovers und verantwortungsvoll haben rund 200 junge Menschen über aktuelle Anträge debattiert und Demokratie hautnah erlebt.“
Zwei Tage lang hatten sich die Jugendlichen intensiv auf eine Plenarsitzung vorbereitet: Sie erhielten in Anhörungen von Expertinnen und Experten Hintergrund-Informationen, erarbeiteten Positionen in ihren Fraktionen und diskutierten die Anträge in Ausschüssen. Nach einer intensiven dreistündigen Plenarsitzung am dritten Tag hat der Jugendlandtag Nordrhein-Westfalen dann seine Beratungen beendet. Die jungen Abgeordneten beschlossen mehrheitlich die Einrichtung eines dauerhaften Jugendparlaments. Der Antrag zur Einführung eines kostenfreien Deutschlandtickets für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende in Nordrhein-Westfalen wurde abgelehnt. Der beschlossene Antrag geht nun zur weiteren Beratung an den Hauptausschuss des Landtags und wird den Abgeordneten als Parlamentsdokument übermittelt. Charlotte Quik: „Mit dem Beschluss des Jugendlandtags wird sich der Hauptausschuss des Landtags befassen. Drei Tage im Parlament sind eine intensive Erfahrung und macht die jungen Menschen zu Botschafterinnen und Botschaftern für Demokratie, die heute umso nötiger gebraucht werden.“
Für Emilia Wingers war der Jugendlandtag eine große Bereicherung: „Der Jugendlandtag war für mich eine tolle Erfahrung, um parlamentarische Prozesse kennenzulernen und nachvollziehen zu können. Außerdem habe ich viele junge Menschen aus ganz NRW kennenlernen dürfen und mit ihnen eine spannende Zeit verbracht. Für diese Möglichkeit bin ich Frau Quik sehr dankbar.“
Fabian Brüninghoff zeigte sich beeindruckt: „Es war eine Zeit. in der man parteiübergreifend Freunde gefunden hat und sich sachlich und konstruktiv, in der Sache hart, aber immer mit dem nötigen Respekt vor politisch anders Denkenden auseinandergesetzt hat.“
Hintergrund:
Der erste Jugendlandtag fand im Jahr 2008 statt. Über 2.700 Jugendliche haben an den bisherigen Jugendlandtagen teilgenommen. Besonders häufig waren Bildungspolitik, der öffentliche Nahverkehr sowie die Digitalisierung Themen der Anträge.