CDU Kreisverband Wesel

Charlotte Quik MdL und Sabine Weiss MdB: „Mit dem Förderstopp für die Sprach-Kitas schadet die Bundesregierung auch den Kindertagesstätten im Kreis Wesel massiv“

Besuch in der KiTa St. Nikolaus Martinistraße in Wesel

(Foto: Elmar Venohr, Wahlkreisbüro Charlotte Quik MdL)
Beim Ortstermin in der Kita St. Nikolaus Martinistraße in Wesel: (v.l.) Charlotte Quik MdL, Einrichtungsleiterin Martina Melis, Eva Brinkmann (Fachkraft für Sprache) sowie Sandra Gerdes und Maria Hey(Foto: Elmar Venohr, Wahlkreisbüro Charlotte Quik MdL) Beim Ortstermin in der Kita St. Nikolaus Martinistraße in Wesel: (v.l.) Charlotte Quik MdL, Einrichtungsleiterin Martina Melis, Eva Brinkmann (Fachkraft für Sprache) sowie Sandra Gerdes und Maria Hey

Nach dem Willen der Bundesregierung wird das erfolgreiche Programm „Sprach-Kitas“ mit Ablauf des Jahres beendet. „Mit dem Förderstopp für die Sprach-Kitas schadet die Bundesregierung auch den Kindertagesstätten im Kreis Wesel massiv“, erklären die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik und die Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss. Betroffen sind im Kreis Wesel davon 13 Kindertagesstätten – drei in Wesel, vier in Voerde und sechs in Dinslaken.

Die Landtagsabgeordnete und Familienpolitikerin Charlotte Quik besuchte die Kindertagesstätte St. Nikolaus Martinistraße in Wesel – eine bislang vom Bund geförderte Sprach-Kita. Sie wurde empfangen von Maria Heynen und Sandra Gerdes von der Verbundleitung sowie Einrichtungsleiterin Martina Melis. Darüber hinaus war die Fachkraft für Sprache, Diplom-Pädagogin Eva Brinkmann, anwesend. Durch das Bundesprogramm wird in den zwei Innenstadt-KiTas von Sankt Nikolaus jeweils eine Sprach-Fachkraft in Teilzeit gefördert. Eva Brinkmann stellte die konkreten Methoden der Sprachförderung eindrucksvoll dar und betonte: „Wenn von Tageseinrichtungen erwartet wird, die Kinder in sprachlicher Hinsicht so auf die Schule vorzubereiten, dass sie dem Unterricht in der Grundschule von Anfang an folgen können, dann muss den Rahmenbedingungen von Sprachfördermaßnahmen weiterhin höchste Aufmerksamkeit zukommen.“

Dazu erklärt die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik: „Durch das drastische Beenden des Programms gehen Kompetenzen verloren, die über Jahre aufgebaut wurden. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Fachkräfte dem System Kindertagesstätte erhalten bleiben. Das Programm ist ein Integrationsmotor und arbeitet präventiv. Erst drängt sich der Bund in eine Landeszuständigkeit, dann soll die langfristige Finanzierung von Milliardenbeträgen an den Länder allein hängen bleiben.“

Die heimische Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss hatte nach einer Videokonferenz in der vergangenen Woche ebenfalls Kontakt zu den betroffenen Kindertagesstätten aufgenommen: „Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der damit einhergehenden Flüchtlingswelle wäre die Einstellung des Programms völlig falsch, warnen die ExpertInnen. Keine Sprachförderung für Kindergartenkinder ist für die Betroffenen ein nicht wieder gut zu machender Fehler.“

Charlotte Quik und Sabine Weiss erklären abschließend: „Wir sowie die CDU/ CSU Bundestagsfraktion und die CDU-Landtagsfraktion NRW werden uns auch weiterhin auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass die Sprach-Kitas erhalten bleiben. Investitionen in diesem Bereich sind präventiv und lohnen sich. Spätere Nachsorge wird erheblich teurer sein.“