CDU Kreisverband Wesel

Sascha van Beek zum Landtagskandidaten für Alpen, Kamp-Lintfort, Rheinberg, Sonsbeck, Voerde und Xanten gewählt

Am Samstag den 09.10.2021 wählten die Delegierten der Stadt- und Gemeindeverbände im Wahlkreis 58 Sascha van Beek zu ihrem Landtagskandidaten. Mit 98% Zustimmung erzielte der Kandidat ein sehr gutes Ergebnis, welches Rückenwind für den Wahlkampf gibt. Die ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Marie-Luise Fasse aus Rheinberg leitete die Aufstellungsversammlung und gratulierte standesgemäß mit einem Kästchen Underberg. Sie appellierte an die Stadt- und Gemeindeverbände, Sascha van Beek mit voller Energie zu unterstützen. „Der Wahlkreis gehört in die Hände der CDU,“ so Fasse.

In seiner Vorstellungsrunde ging der 38-jährige, aus Alpen stammende Gesundheits- und Krankenpfleger und studierte Katastrophenmanager auf die Themen ein, die für ihn Schwerpunkte in seinem Wahlkampf sein werden. Zuerst bedankte er sich aber bei den Vorständen der Stadt- und Gemeindeverbände, die ihm bereits im Vorfeld der Versammlung ein einstimmiges Unterstützungsvotum für seine Kandidatur gegeben haben. Er bedankte sich bei Sabine Weiss und sprach ihr großen Respekt aus, dass sie jetzt den Neustart für die Landtagswahl in der CDU Kreis Wesel ermöglicht. „Wir sind es Sabine schuldig in diesem Landtagswahlkampf an die Erfolge von Sabine, die sie für die CDU im Kreis Wesel in den letzten Jahren eingefahren hat, anzuknüpfen,“ sagt Sascha van Beek.

Unumwunden gab er zu, dass die politische „Großwetterlage“ aktuell sicherlich nicht gut für die CDU ist und dass dies auch Einfluss auf den Landtagswahlkampf haben wird. „Aber NRW ist nicht der Bund.“ stellte van Beek klar und nannte die wesentlichen Unterschiede, warum er die CDU als Sieger bei der Landtagswahl im nächsten Jahr sieht: „Wir haben mit Hendrik Wüst einen großartigen designierten Ministerpräsidenten und Spitzenkandidaten, hinter dem die ganze CDU-NRW geschlossen steht. Wir können Erfolge vorweisen, die nachlesbar und messbar sind. Wir haben jetzt genug Zeit ein Wahlprogramm aufzustellen, welches auf den Erfolgen seit 2017 aufbaut. Wir sind erst seit 2017 und nicht seit 16 Jahren in Regierungsverantwortung. Die Menschen in NRW haben somit nicht vergessen wie desaströs die Politik davor unter rot- grün war. Und nicht zuletzt haben wir das bessere Team. Hier vor Ort und in der Landesregierung.“

In einem kurzen Überflug beschrieb van Beek die Erfolge der NRW-Koalition in den vergangenen Jahren. Ob bei der Ausstattung oder Nachwuchsförderung bei der Polizei, bei der Stärkung des ländlichen Raumes, der Kommunen und der Heimat, die schwarz-gelbe Regierung hat einiges vorzuweisen. „Vor Ort kommt durch die Heimatförderung, dem Förderprogramm Moderne Sportstätten, Förderung für Dorferneuerung und Innenstadtentwicklung viel Geld an, welches in konkrete Projekte bei uns am Niederrhein fließt und umgesetzt wird. Die Kommunen bekommen so viel Geld, wie nie zuvor.“ Für van Beek ist daher klar: „Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Heimat, der ländliche Raum so vernachlässigt wird, wie es unter rot-grün die Realität war.“ Und weiterhin ergänzt er: „Wenn wir dann über das Thema Kies sprechen ist dann eigentlich das Wort ‚verkauft‘ passender als ‚vernachlässig‘.“

Sascha van Beek stellte aber auch klar, dass die CDU noch lange nicht damit fertig ist NRW weiter nach vorne zu bringen und weitere Spitzenplätze bei den Ländervergleichen zu ergattern. „Es braucht noch weitere Jahre einer CDU-geführten Landesregierung. Wir müssen NRW zu einem klimaneutralen Industrieland machen und weltweites Beispiel als Innovationstreiber werden.“ Für van Beek steht fest, dass es für so ein modernes Bundesland keinen besseren Botschafter geben kann als ein Ministerpräsidenten, der Hendrik Wüst heißt und eine schwarz-gelbe Regierung anführt.“

„Aus der Mitte nach vorne!“ Das ist der Antrieb des in Sonsbeck aufgewachsenen Landtagskandidaten Sascha van Beek. Er erklärt der Versammlung, dass ihn selbst immer schon mehr die Sache und das konkrete Thema interessiert hat als die Zuordnung zu einem politischen Lager. „Mein erstes politisches Projekt -wenn man es denn so bezeichnen kann- war der Einsatz für einen Skateplatz in Sonsbeck. Damals haben wir uns mit einigen engagierten Jugendlichen bei Bürgermeister Leo Giesbers dafür eingesetzt. Heute erstrahlt der Skateplatz, mittlerweile durch LEADER gefördert, im neunen Glanz und ist ein Erfolgsprojekt.“ Van Beek gibt zu, dass er sich damals sicherlich nicht mit „Ché Guevara Shirt“ und „Rage Against The Machine“ auf dem Walkmann bei der CDU gesehen hat. „Aber man entwickelt sich ja weiter. Und jetzt bin ich genau da, wo ich hingehöre: in der Mitte.“ Er beschreibt, dass dafür sicherlich auch sein vielfältiges ehrenamtliche Engagement prägend war. „Ob Pfadfinder, Messdiener, Jugendrotkreuz usw. Es zeigt sich doch, dass man überall aus der Mitte heraus am meisten gestalten kann. Dafür muss man gelernt haben im Team zusammenzuarbeiten und Kompromisse für den besten Weg zu finden.“ Diese Stärke sieht er bei den politischen Parteien insbesondere bei der Volkspartei CDU.

Für den Niederrhein besteht das Team aus der Landtagsageordneten Charlotte Quik, Julia Zupancic und Sascha van Beek. „Ich freue mich, dass wir zu dritt im ‚Team Niederrhein‘ zusammenarbeiten werden. Wir sind drei Menschen gleichen Alters, mit unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen und Schwerpunkten. Keine ‚One-Man‘ oder ‚One-Woman-Show‘. Gemeinsam schauen wir auf die Themen am Niederrhein.“ Als seine Schwerpunkte nennt van Beek die „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“ und den „Katastrophenschutz“. Er betont aber auch, dass ein Kandidat für diesen Wahlkreis immer auch das Thema Landwirtschaft im Fokus haben muss. „Mein Opa ist Landmaschinenschlosser, meine Oma und meine Frau kommen von einem Bauernhof. Mein Schwiegervater und Schwager sind Landwirte. Daher habe ich eine starke familiäre Nähe zur Landwirtschaft,“ sagt van Beek. Die CDU ist für van Beek die Partei der Landwirtinnen und Landwirte. „Bäuerliche Landwirtschaft, regionale Produktion und Vermarktung müssen ein Schwerpunkt der CDU im Wahlkampf sein.“ Die Landwirtinnen und Landwirte in seiner Partei will van Beek einbeziehen, um daraus seine Botschaften zu finden. „Ich will in runden Tischen -und das nicht nur zur Landwirtschaft- die Expertinnen und Experten, die wir zu vielen Themen in unserer Partei haben einbeziehen,“ erklärt van Beek seine weitere Planung. „Ich glaube so kann man auch ein Zeichen setzen, dass wir in der Meinungsbildung in unserer Partei wieder mehr in die Breite gehen müssen.“

Natürlich wurde in der Versammlung über den Kiesabbau am Niederrhein gesprochen, denn in dem Wahlkreis liegen die mitunter am schwersten betroffenen Kommunen. „Wir als Team Niederrhein werden uns für eine Reduzierung des Kiesbedarfes und den damit verbundenen Abbau einsetzen,“ versichert van Beek. Viele Dinge seihen schon auf den Weg gebracht wie z.B. die Kiesresolution im Kreistag, die Einbringungen eines Antrages zum CDU-Landesparteitag im Oktober und die Erstellung eines konkreten Maßnahmenplans. Er ärgert sich darüber, wie die SPD und Grünen dieses komplexe Thema nun versuchen mit einfachen Platituden anzugehen. „Das ist heuchlerisch, unehrlich. Das ist Ökopopulismus,“ sagt van Beek und stellt nochmal deutlich klar: „Alle Kieslöcher hier am Niederrhein gehen auf das Konto der SPD und teilweise der Grünen. Wenn es doch so einfach ist den Kiesabbau am Niederrhein zu beenden, warum hat man in der Vergangenheit nichts gemacht? Jetzt stellt man sich hin und versucht den Menschen weis zu machen, dass allein die Erhöhung der Versorgungszeitraumes im Landesentwicklungsplan der Kern allen Übels ist, ohne die gesamte Geschichte zu erzählen.“ Die sollte laut van Beek nämlich auch die Tatsache umfassen, dass es vor der Änderung im Landesentwicklungsplan auf 25 Jahre, die dreifache Menge von Abgrabungsflächen unter rot-grün gab. „Die 1. Offenlage des Regionalplans unter rot-grün hatte damals nämlich noch die vorgeschriebene Reservekarte zur Grundlage. Also 20 Jahre in der Karte + 25 Jahre in der Reservekarte entspricht dann 45 Jahre Versorgungszeitraum.“ Für van Beek ist das Fazit daraus, dass die Aussage, die CDU hätte Schuld an einer vergrößerten Abbaufläche falsch ist. Das jetzt so viele Flächen ausgewiesen werden müssen ist dem hohen Kiesbedarf geschuldet, der sich wiederrum aus dem von rot-grün eingeführten Abgrabungsmonitoring ergibt. Genau dort liegt für van Beek der Schwerpunkt des Handelns auf Landesebene. „Nicht der Versorgungszeitraum ist entscheidend. Wir müssen die Abbaumenge reduzieren und das Monitoring wissenschaftlich überarbeiten.“

Nicht nur am Beispiel Kies zeigt sich für van Beek, dass „wir eine realitätsnahe Politik brauchen, um unsere Heimat nach vorne zu bringen.“ Er ist davon überzeugt, dass „die seit 2017 eingeleitete Erfolgsgeschichte Nordrhein-Westfalens weitergeschrieben werden muss.“ Van Beek sichert der Versammlung zu, dass er „Vollgas“ geben wird für seine Heimat. Unter großem Applaus beendete er seine Rede.