Mitgliederveranstaltung zu Wehrpflicht und Gesellschaftsjahr – Die CDU im Kreis Wesel fragt Stimmungsbild bei Mitgliedern ab
Wesel, 11. November 2024 – Letzte Woche Mittwoch hat die CDU im Kreis Wesel unter der Leitung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden und Bundestagskandidaten Sascha van Beek ein digitales Mitgliederforum zur Debatte über die Wehrpflicht und ein Gesellschaftsjahr veranstaltet. Mit dieser Veranstaltung unterstreicht die CDU ihren Anspruch, Verantwortung in wichtigen gesellschaftlichen Fragen zu übernehmen und die Basis aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Sascha van Beek, der sich in seiner Funktion als DRK-Funktionär und Katastrophenschützer intensiv mit der Bedeutung eines gesellschaftlichen Dienstes beschäftigt, eröffnete die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag. Darin betonte er die Potenziale eines Gesellschaftsjahres für den sozialen Zusammenhalt und die Sicherung der sozialen Infrastruktur. „Wir erleben aktuell, wie wichtig ein solides Fundament an gesellschaftlichem Engagement für die Zukunft unseres Landes ist. Es braucht einen breit getragenen Dialog über die Zukunft der Wehrpflicht und die Rolle, die ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr spielen könnte,“ erklärte van Beek.
Im Vorfeld der Veranstaltung wurde ein Onlinefragebogen an alle Mitglieder des CDU-Kreisverbands verschickt, um ein breites Meinungsbild zu diesen Themen zu erhalten. Die Ergebnisse der Umfrage, die während der Veranstaltung präsentiert und diskutiert wurden, zeichnen ein klares Bild:
·Förderung des gesellschaftlichen Engagements: Eine Mehrheit der Mitglieder sieht in einem verpflichtenden Gesellschaftsjahr einen bedeutenden Beitrag zur Lösung sozialer Herausforderungen und zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
·Unterstützung der Teilnehmer: Die Diskussion zeigte, dass eine finanzielle Vergütung für das Gesellschaftsjahr von vielen Mitgliedern als sinnvoll angesehen wird. Allerdings sollte sich die mögliche Vergütung an dem Grundsatz „freie Kost und Logie mit entsprechendem Gehalt“ orientieren.
·Verteidigungsfähigkeit Deutschlands: Der Großteil der Mitglieder sprach sich dafür aus, die Verteidigungsfähigkeit angesichts geopolitischer Entwicklungen weiter zu stärken und die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern und der NATO zu intensivieren.
·Wehrpflicht für Männer und Frauen: Bei der Frage nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht, auch für Frauen, gab es ein eindeutiges Stimmungsbild. Es sollte umgesetzt werden, dass ein Gesellschaftsjahr und somit die Wehrpflicht für Männer und Frauen gelten. Das „schwedische Wehrpflicht-Model“ könnte ein sinnvoller Start sein, wieder einzusteigen.
Die Veranstaltung fand großen Zuspruch unter den Mitgliedern und wird als richtungsweisend für die Positionierung der CDU in dieser Debatte gesehen. Die Ergebnisse und Rückmeldungen werden als Empfehlung an das Konrad-Adenauer-Haus weitergeleitet, um in die bundesweite Diskussion einzufließen.
„Mit diesem Format zeigen wir, dass die CDU im Kreis Wesel Verantwortung nicht nur übernimmt, sondern auch den Willen hat, die Mitglieder aktiv in den Dialog einzubinden. Solche Debatten sind für eine lebendige Demokratie unerlässlich,“ schloss van Beek.